Frauenkrankheiten

Frauenkrankheiten sind Krankheiten, die im Zusammenhang mit Menstruation, Leukorrhöe, Schwangerschaft, Gebären und Stillen stehen. Die häufigsten gynäkologischen Beschwerden sind: Wechseljahrbeschwerden, Menstruationsschmerzen, unregelmässige Menstruation, Unfruchtbarkeit, Uterusmyom/ Zyste, Entzündung der Milchdrüse, wiederholte Fehlgeburt, Funktionelle Gebärmutterblutung. Insbesondere treten bei den Wechseljahren verschiedene Symptome auf: gestörte Periode, geänderte Menge, Wallungen, Schwindel, Klopfen, Schlafstörungen.

Chinesische Medizin über Frauenkrankheiten
In der TCM wird der Mensch als Ganzheit betrachtet. Es wird sich überwiegend auf die innere Disharmonie und Störungen konzentriert. Die Zusammenhänge zwischen Körper und Seele, zwischen uns und unserer Umgebung werden auch berücksichtigt. Schwaches Abwehrsystem, gestörte Funktion von Organen wie Nieren, Leber im Rahmen der TCM., Ungleichgewicht von Yin/Yang, Zum Beispiel Nieren-Yang-Mangel, Leber -Qi Stagnation usw. Emotionale Störungen, plötzliche Ereignisse, zu starke Gefühle können zu Krankheiten führen. Zum Beispiel : Wut stört die Leberfunktion. Dies kann zu unregelmässiger Menstruation führen. Trauer stört die Funktion von Magen und Milz. Dies führt zu einem abnehmenden Appetit und kann zum Ausbleiben der Menstruation führen. Furcht und Besorgnis stören die Funktion von Nieren und können zu Sexlustlosigkeit, einer gestörten Menstruation, Unfruchtbarkeit und Milchmangel führen. Die Dysfunktion von Nieren und Leber im Rahmen der TCM sind die häufigsten Ursachen der Beschwerden. Die Leber-Qi-Stagnation führt häufig zu Menstruationsschmerzen, einem unregelmässigen Menstruationszyklus und Brustschmerzen. Die Leber-Qi-Rebellion führt zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall während der Menstruation. Leber-Feuer führt zu Kopfschmerzen, Schwindel oder zu viel und Blutung bei der Menstruation. Der Nieren-Yin-Mangel führt zu Wechseljahrbeschwerden und Schwindel während der Menstruation. Weil ein Nieren-Yang-Mangel zu einem kalten Unterleib, Menstruationsschmerzen, Sexlustlosigkeit, Unfruchtbarkeit, Kinderlosigkeit oder einer Fehlgeburt führt. In der Behandlung kommen Akupunktur und Kräutertherapie zur Anwendung.

Gynäkologische Beschwerden und Erkrankungen können mit Akupunktur, Moxibustion und chinesischer Kräuterheilkunde sehr gut positiv beeinflusst werden.

Bei Frauenerkrankungen hat die chinesische Medizin in erster Linie das Ziel, das Zusammenwirken von Qi und Blut in seinem rhythmischen Ablauf zu harmonisieren, die Zirkulation im Unterleib zu verbessern und dadurch den Zyklus zu regulieren.

Wie bei allen anderen Erkankungen geht es darum, ein „Muster“ in den vorhandenen Beschwerden, begleitenden körperlichen Zeichen sowie den Informationen aus chinesischer Puls- und Zungendiagnose zu erkennen. Vorhandene schulmedizinische Befunde aus gynäkologischen Untersuchungen oder Laborwerten werden dabei mit einbezogen. Aus dem Gesamtbild wird eine passende Behandlungsstrategie entwickelt, die den Organismus ins Gleichgewicht bringen und die Beschwerden verbessern kann.

Häufige Anwendungsgebiete von chinesische Medizin in der Gynäkologie:

  • Menstruationsstörungen: Zyklusstörungen (zu lang, zu kurz, unregelmäßig), zu starke oder zu schwache Menstruationsblutung, Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung), PMS (Prämenstruelles Syndrom), Dysmenorrhoe (schmerzhafte Regel), Unfruchtbarkeit
  • Beschwerden durch Massebildungen im Unterleib: Endometriose, PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom), Myome, Zysten
  • Vaginalausfluss: Jucken, Entzündungen, Infektionen
  • Kinderwunschbehandlung 
  • Beschwerden während der Schwangerschaft, wie z.B. Schwangerschaftsübelkeit, Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme
  • Akupunktur zur Geburtsvorbereitung
  • Wechseljahresbeschwerden (menopausales Syndrom): Beispielsweise Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Erschöpfung und psycho-emotionale Symptome wie Reizbarkeit oder depressive Verstimmung.

Wussten Sie, dass eine Behandlung gynäkologischer Erkrankungen in der chinesischen Medizin ohne konkrete Untersuchung der Geschlechtsorgane auskommt? Als Heilpraktiker überlasse ich diese Aufgabe dem dazu qualifizierten Gynäkologen von dem Sie Ihre Untersuchungsergebnisse mitbringen können. Auch zur späteren Kontrolle der Behandlungsergebnisse mit bildgebenden Verfahren verweise ich Sie an Ihre/n Gynäkologen/in, falls dies erforderlich sein sollte.